Wenn Roboter bei HR-Aufgaben unterstützen

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Künstliche Intelligenz kann komplexe Aufgaben lösen und stellt immer mehr Anwendungen bereit, die für den HR-Bereich interessant sind. Ein Überblick.

Heute wird künstliche Intelligenz (KI) vor allem mit maschinellem Lernen verbunden, weil Anwendungen wie Alexa, Siri oder Cortana im Alltag präsent sind. Aber die Anwendungsfelder sind weitaus vielfältiger. Zum Beispiel beschäftigt sich KI mit der Abbildung von Wissen und der Frage, wie sich Entscheidungen treffen lassen. Ein weiterer Teilbereich von KI hat das Erkennen von Sprache und Bildern im Fokus. All dies bietet interessante Möglichkeiten für den Einsatz im Personalmanagement.

KI im Recruiting

Im Recruiting eröffnen sich gleich mehrere Einsatzmöglichkeiten. Schon relativ häufig im Praxiseinsatz sind Chatbots, die Fragen von Bewerbern beantworten. Diese sind vor allem dann sinnvoll, wenn ein Unternehmen eine hohe Anzahl an Anfragen verzeichnet. Wichtig dabei ist allerdings, dass der Chatbot gut trainiert ist und einen großen Anteil der Bewerberfragen beantworten kann.

Immer mehr Unternehmen denken zudem über den Einsatz von KI bei der Personalauswahl nach. Hierbei wählt ein lernfähiger Algorithmus Bewerber aus, die in die engere Wahl kommen. Der Vorteil dabei ist: Die Auswahl funktioniert frei von unbewussten Vorurteilen. Aber bei KI-basierten Auswahlentscheidungen drohen auch Gefahren. So diskriminierte ein Bewerbungsroboter von Amazon Frauen, weil er mit Bewerbungsdaten trainiert wurde, die zum überwiegenden Teil von Männern kamen. Daraus folgerte das System, dass Männer die bevorzugten Kandidaten sind.

KI in der Projekt- und Schichtplanung

In der Projektplanung kann KI helfen, bessere und schnellere Entscheidungen zu treffen. Auf dem Markt gibt es zum Beispiel Anwendungen, die die für ein Projekt vorgesehenen Ressourcen analysieren und zum bestmöglichen Zeitpunkt einsetzen.

Stark nachgefragt sind Lösungen für die Personaleinsatzplanung, die Ansätze von künstlicher Intelligenz verwenden. Heute ist das Schreiben von Einsatz- oder Schichtplänen in vielen Unternehmen zu einer komplexen Aufgabenstellung geworden, weil ein schwankender Personalbedarf mit vielen verschiedenen Arbeitszeitmodellen sowie Mitarbeiterwünschen in Einklang gebracht werden muss. KI hilft, dieses große Puzzle, besser als rein regelbasierte Systeme, zusammenzusetzen.

KI in der Qualifizierung

Auch in der Personalentwicklung nutzen bereits einige Unternehmen KI-Verfahren, um ihren Mitarbeitern zielgerichtet Qualifizierungsangebote anzubieten, die optimal zu ihrem Entwicklungsbedarf, ihren Aufgaben und ihren bereits erworbenen Kompetenzen passen.

Künstliche Intelligenz in Form von Chatbots kann nicht nur, wie bereits erwähnt, in der Bewerberkommunikation eingesetzt werden, sondern auch, um den bestehenden Mitarbeitern die Arbeit zu erleichtern. So haben bereits einige Unternehmen Chatbots im Einsatz, die Fragen zur Corporate Governance beantworten und die entsprechenden Dokumente zur Verfügung stellen. Ein Mitarbeiter, der vor der Frage steht „Darf ich diese Einladung annehmen?“, muss nicht lange nach den Richtlinien suchen oder jemanden anrufen, sondern erhält die Antwort in Sekunden.

Der Mensch bleibt im Zentrum

Eine wichtige Voraussetzung für den erfolgreichen Einsatz von KI im HR-Bereich ist: Die Verfahren sind nur so gut, wie die Menschen, die sie entwickeln, trainieren und nutzen. KI kann zu besseren, objektiven Entscheidungen bei der Personalauswahl führen. Sie kann auch zu gerechteren Personaleinsatzplänen verhelfen, schnellere Antworten auf Bewerberfragen liefern oder die strategische Personalplanung unterstützen. Letztendlich muss aber immer ein menschlicher Entscheider im Hintergrund sein, der den Roboter überwacht.

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Gaby Hampel

Gaby Hampel

Leiterin Marketing/PR
perbit Software

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