Vom Recruiting-Funnel zum Recruiting-Wheel

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Lineare Recruiting-Prozesse sind der Standard in vielen Unternehmen. Dadurch geht viel Potenzial verloren. Zeit für Veränderung!

Das Recruiting ist dabei, sich von Grund auf zu verändern. Weil nur wenige Arbeitnehmer aktiv auf der Suche nach einem neuen Job sind, verlieren traditionelle Recruiting-Kanäle an Bedeutung. Die Zukunft des Recruitings liegt in Methoden, die man aus Marketing und Vertrieb kennt. Und in einer neuen, proaktiven Denkweise, die das Talent – nicht den Job – in den Mittelpunkt stellt.

Der Recruiting-Funnel ist heute die Grundlage für die Talentgewinnung in vielen Unternehmen: Attract, Engage, Convert, Hire. Am Anfang steht die Ansprache potenzieller Kandidaten, um sie auf die Arbeitgebermarke aufmerksam zu machen und Talent Leads zu generieren. Anschließend werden potenzielle Kandidaten im Idealfall zum Bewerber und schließlich zum neuen Mitarbeiter. Der Funnel-Ansatz ermöglicht ein proaktives Recruiting, in dem Unternehmen sich als Arbeitgeber positionieren und versuchen Kandidaten für sich zu gewinnen. Denkt man zurück an die frühen Jahre im War for Talent, in denen Unternehmen noch sehr reaktiv agierten – sprich, Stellenanzeige posten und hoffen, dass sich jemand bewirbt – haben viele bereits große Fortschritte gemacht.

Und doch: Der Recruiting Funnel hat seine Schwächen. Denn mit der erfolgreichen Einstellung eines neuen Mitarbeiters sind wir am Ende des Prozesses angelangt. Wird eine Stelle besetzt, endet der Prozess – eine neue Position kommt, und alles beginnt von vorne. Was dabei außer Acht gelassen wird sind die vielen wertvollen Kontakte und Kandidaten, die durch bisherige Recruiting-Aktivitäten generiert wurden. Statt auf bestehende Beziehungen zu setzen, werden neue gänzlich von Null aufgebaut. Das Ergebnis: nicht ausgeschöpftes Potenzial, hohe Kosten, lange Time-to-Hire. Zukunftsfähige HR-Abteilungen müssen ihren Funnel zu einem Schwungrad weiterentwickeln – wir bezeichnen es als Recruiting Wheel.

Wie funktioniert das Recruiting Wheel?

Das Recruiting Wheel hält alle Talente – die neu gewonnenen Mitarbeiter, aber auch die potentiellen Kandidaten – auch nach Besetzung einer Stelle im Prozess und konzentriert sich darauf, Kandidaten zu neuen Bewerbern zu entwickeln und eingestellte Mitarbeiter zu Markenbotschaftern zu machen. Als zentrale Säule in diesem Kreislauf dient Candidate Relationship Management, kurz CRM.

Die Rolle von CRM

Modernes, effizientes Recruiting stellt das Beziehungsmanagement mit dem Kandidaten in den Mittelpunkt: Unternehmen werben strategisch um Talente, positionieren sich frühzeitig als Arbeitgeber, und versuchen potenzielle Kandidaten mittels zielgerichteter Kommunikationsmaßnahmen zu begeistern. Dank CRM bauen Recruiter neue Talent Pools für aktuelle und zukünftige Positionen auf.

Entscheidend hierbei: die Daten, die im Laufe des CRM-Prozesses gesammelt werden. Wie wurde der Kandidat auf das Unternehmen aufmerksam? Welche Verbindungen hat er zu bestehenden Mitarbeitern? Welche Recruiting-Events hat er besucht, wie hat er auf verschiedene Kommunikationsmaßnahmen reagiert? Welche Touchpoints gab es mit ihm und zu welcher Reaktion haben diese geführt? Marketing- und Vertriebsabteilungen nutzen solche Strategien und Technologien schon seit geraumer Zeit, um Beziehungen zu potenziellen Kunden aufzubauen.

Die Transparenz, die so entsteht, ermöglicht zum einen eine bessere Steuerung des Recruitings und eine gezielte Suche nach Kandidaten in Talent Pools. Vor allem aber verbessert sie die Candidate Experience und ermöglicht eine maßgeschneiderte Kommunikation mit dem Kandidaten. Das wiederum erhöht die Chancen auf eine Einstellung. CRM wird so zum zentralen Element des Recruiting Wheels.

Vortrag zum Thema auf dem PMK 2019

Wer mehr darüber erfahren möchte, besucht am 25. Juni 2019 die Expert Session von Talentry auf dem Personalmanagementkongress in Berlin. Um 16.40 Uhr werde ich gemeinsam mit Yvonne Riedel (VP of People bei Talentry) erklären, warum es an der Zeit ist, den Recruiting Funnel zu einem Recruiting Wheel weiterzuentwickeln – und wie es funktioniert.

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Carl Hoffmann, Geschäftsführer von Talentry

Carl Hoffmann

Carl Hoffmann Geschäftsführer von Talentry. Er hat an der Technischen Universität München (TUM) Betriebswirtschaftslehre und Maschinenbau studiert und 2013 Talentry gegründet. Talentry ist Anbieter einer Recruitment-Marketing-Plattform und mit Büros in London und München eines der erfolgreichsten HR-Tech-Startups im europäischen Raum.

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