Thyssenkrupp will 6.000 Stellen streichen, zwei Drittel davon in Deutschland. Seine Pläne zur Aufspaltung musste der Konzern aufgeben.
Der Industriekonzern Thyssenkrupp will 6.000 Stellen streichen, davon 4.000 in Deutschland. Das teilte Vorstandvorsitzender und CEO Guido Kerkhoff im Zuge einer Pressekonferenz am Freitagnachmittag mit. Betriebsbedingte Kündigungen seien nicht ausgeschlossen.
Kurz zuvor hatte das Unternehmen seine geplante Aufspaltung in zwei selbständige Gesellschaften abgesagt. Die geplante Fusion mit dem indischen Stahlkonkurrenten Tata Steel ist damit vom Tisch: Im Zuge eines Konzernumbaus wollte Thyssenkrupp das traditionelle Werkstoffgeschäft vom Industriegeschäft trennen. Durch eine Fusion mit Tata Steel wäre der zweitgrößte Stahlkonzern Europas entstanden und damit neue Perspektiven für die von Thyssenkrupp beschäftigten Stahlarbeiter. Auch hier wurde jedoch die Gefahr eines anschließenden Stellenabbaus diskutiert. Statt der Aufspaltung steht nun ein Börsengang des Aufzugsgeschäfts des Konzerns im Raum.