Siemens-Aufspaltung: Was das für die Mitarbeiter bedeutet

Personalmanagement

Siemens hat beschlossen, das Energiegeschäft auszugliedern, in dem mehr als 80.000 Mitarbeiter beschäftigt sind. Was passiert mit den Betroffenen?

Im Zuge der „Vision 2020+“ hat der Aufsichtsrat des Siemens-Konzerns beschlossen, das Unternehmen aufzuspalten. Das Kerngeschäft von Siemens konzentriert sich künftig auf „Digitale Industrien“ und „Intelligente Infrastrukturen“. Wie das Handelsblatt berichtet, wird das Energiegeschäft „Gas and Power“ in ein neues Unternehmen ausgegliedert und an die Börse gebracht.

Stellenabbau und Versetzung ins neue Unternehmen

Weltweit betrifft die Umstrukturierung rund 80.000 Mitarbeiter, die im Energiegeschäft von Siemens tätig sind, davon rund 20.000 in Deutschland. Die Betroffenen werden voraussichtlich in das neue Unternehmen von Siemens wechseln, dessen Standort unbestätigten Gerüchten zufolge wohl auch in Deutschland sein wird. Für die Mitarbeiter des Energiegeschäfts gelten dabei besondere Sicherheiten, denn Siemens hatte im Rahmen des Abkommens „Radolfzell II“ betriebsbedingte Kündigungen in Deutschland ausgeschlossen.

Stellen abbauen will man dafür beim verbleibenden Siemens-Kernkonzern, denn der möchte bis 2023 rund 2,2 Milliarden Euro einsparen. Dies betrifft rund 10.000 Stellen, vor allem in der Verwaltung. Es sollen aber auch neue Stellen entstehen, beispielsweise im Bereich Forschung und Entwicklung sowie im Vertrieb. Vorstandschef Joe Kaeser betont, dass er den Stellenabbau möglichst „sozialverträglich“ gestalten will. Was genau das bedeutet, ist noch unklar.

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Senta Gekeler, Redakteurin beim Magazin Human Resources Manager

Senta Gekeler

Senta Gekeler ist freie Journalistin. Sie war von 2018 bis 2023 Redakteurin beim Magazin Human Resources Manager.

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