Acht Tipps für die digitale Employer Brand

Employer Branding

Für Unternehmen wird es immer wichtiger, sich möglichst attraktiv online zu präsentieren – selbst, wenn sie nicht auf Nachwuchssuche sind. Hier sind acht einfache Tipps für die digitale Arbeitgebermarke.

Präsentieren Sie Ihr Unternehmen im besten Licht

Der Fachkräfteengpass und der demografische Wandel haben zur Folge, dass besonders kleine und mittelständische Unternehmen um qualifizierte Bewerber kämpfen müssen. Der Aufbau einer eigenen Arbeitgebermarke wird deshalb immer wichtiger um Talente zu gewinnen und attraktiv für Mitarbeiter zu bleiben.

Seien Sie sich sicher. Sie werden im Internet und den soziale Medien gesucht

Ob nun Fach- und Führungskräfte, die Generation Y, Digital Natives oder Generation Internet, sie alle haben eines gemeinsam: Sie beschreibt eine hochqualifizierte und anspruchsvolle Generation von Mitarbeitern, die alle selbstverständlich das Internet und Social Web für die Informationssuche nach interessanten Arbeitgebern nutzen.

Hier einige Tipps, wie und wo man sich als attraktiver Arbeitgeber im Netz präsentieren und dabei die sozialen Medien nutzen kann:

1) Bei Google müssen Sie gefunden werden

Stellen Sie sicher, dass Ihre Unternehmenswebseite suchmaschinenoptimiert ist und von Google ein gutes Ranking erhält. Das bedeutet, dass Ihre Webseite Content und Key Wörter (Suchbegriffe) enthalten sollte, nach denen Ihre Zielgruppe sucht, aber auch inhaltlich und technisch so aufgebaut sein muss, dass das Nutzererlebnis positiv ist.

2) Machen Sie Ihre Webseite mobil

80 Prozent der Menschen in Deutschland, im Alter von 18 bis 34 Jahren, gehen bereits über ihr Smartphone ins Internet. Ihre Website sollte deshalb responsive aufgebaut sein, damit sie auch auf mobilen Geräten optimal dargestellt werden kann. Ansonsten droht eine Abstrafung durch Google im Ranking oder noch schlimmer, Ihr Unternehmen wird bei potenziellen Kandidaten als unattraktiv angesehen.

3) Bei Ihnen kann man Karriere machen. Wenn man will.

Erstellen Sie eine eigene Karrierewebseite auf der potenzielle Kandidaten sich umfangreich über das Unternehmen, Menschen, Kultur, aktuelle Stellen und Entwicklungsmöglichkeiten informieren können. Lassen Sie auch Mitarbeiter zu Wort kommen, das vermittelt authentische und glaubwürdige Unternehmens-Insights. Ein Beispiel für eine gute Karrierewebseite ist die Seite der Otto Group.

4) Sie haben etwas zu sagen. Dann lassen Sie reden

Ein eigener Unternehmensblog, in dem Mitarbeiter aber auch Azubis, also die eigenen Nachwuchskräfte zu Wort kommen, ist eine großartige Möglichkeit als Arbeitgeber „Ein Gesicht nach Außen“ zu zeigen und mit Interessenten in den Dialog zu treten. Der Blog ist darüber hinaus eine Plattform, auf der privates genauso wie berufliches zur Sprache kommen kann. Ein sympathischer „Blick hinter die Kulissen“. Beispiele für gute Mitarbeiterblogs: Der Blog von Daimler oder Thyssen Krupp-Rosselstein Azubiblog.

5) Machen Sie Ihr Unternehmen erlebbar

Mit Image- und speziellen Recruitingfilmen können Sie potenzielle Bewerber gezielt und modern ansprechen. Die für Bewerber erstellten Videos können auf den eigenen Karriere-Seiten, auf externen Job-Portalen, bei YouTube oder auch in Stellenanzeigen präsentiert werden. Die Vorteile liegen auf der Hand: Videos machen Ihr Unternehmen erlebbar und bieten die Möglichkeit Stärken authentisch darzustellen sowie Talente davon zu überzeugen, sich bei Ihnen zu bewerben.Interessante Portale zur Platzierung von Unternehmensvideos und als Arbeitgeber: Job TV 24, watchado. Beispiele für gute Arbeitgebervideos: Wempe: Ausbildung zum Uhrmacher, Imagefilm Sparkasse Bochum.

6) Seien Sie da wo auch Ihre Zielgruppe ist

Social- und Business Netzwerke wie Xing, linkedin und Facebook sollten als wichtige Kommunikations- und reichweitenstarke Träger für die Präsenz Ihres Unternehmens nicht fehlen. Sie haben sich bereits als ernstzunehmende Kanäle im Recruiting-Mix etabliert. Dies setzt aber auch voraus, dass die Netzwerke, insbesondere Facebook, immer aktuell und mit relevanten Inhalten bespielt werden müssen. Dabei ist darauf zu achten, dass man hinsichtlich, Inhalten, Strategie und Unternehmensphilosophie kanalübergreifend ein einheitliches Unternehmensbild nach Außen dokumentiert. Gute Beispiele für eine gelungene Unternehmenspräsentation auf Facebook: Volksbank Bühl, bei Xing und linkedin: Daimler AG und Siemens AG.

7) Lassen Sie sich bewerten

Arbeitgeberbewertungsportale spielen eine immer größer werdende Rolle bei Bewerbern. Dort informieren sie sich über aktuelle oder potenzielle Arbeitgeber und können auf detaillierte Berichte zugreifen. Fragen Sie Mitarbeiter, ob Sie eine Bewertung zum Unternehmen abgeben wollen und nutzen Sie diese aktiv zur positiven Außendarstellung. Die Top 5 Arbeitgeberbewertungsportale in Deutschland: Kununu, Jobvoting, Glassdoor, MeinChef.

8) Je früher desto besser

Bei der Zusammenarbeit mit Hochschulen und Schulen können Ihre Stärken als Arbeitgeber frühzeitig und systematisch an den potentiellen Nachwuchs geführt werden. Hier sind Ausbildungs- Job- und Hochschulmessen, aber auch das Einbeziehen von Praktikanten und Studenten, in dualen Studiengängen als Multiplikatoren, wirkungsvolle Maßnahmen. Interessante Messen zur Präsentation Ihres Unternehmens: connecticum, aachen-firmenkontaktmesse, messe-karrierestart, jobmessen.

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Andreas Fräßdorf

Graphix Düsseldorf GmbH
Andreas Fräßdorf kann auf ein breites Erfahrungsspektum im Marketing, Vertrieb und digitaler Kommunikation zurückgreifen, welches er sich in großen, internationalen Kommunikationsagenturen aber auch auf Unternehmensseite angeeignet hat. Er ist bei Graphix Düsseldorf im Schwerpunkt für die Beratung, Strategie und New Business verantwortlich sowie erster Ansprechpartner bei allen Fragen zum Digitalen Marketing.

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